Minikleiner Monatsrückblick
Wie ich diese Zeit liebe - die Tage zwischen den Jahren.
Gammelig, planlos, glücklich. Alles kann, nichts muss. Vier Tage haben wir ausschließlich zu viert verbracht und sind uns kein
bißchen auf den Wecker gegangen. Na schön, wir hatten hier auch einiges zu tun. Nach stunden-, ja tagelangen Aufbauarbeiten
haben wir unter anderem einen Tischkicker im Wohnzimmer stehen (wie wir den da jemals wieder wegbekommen, ist ein
anderes Thema...). Wir veranstalteten Kickerturniere, absolvierten eine Familienrallye (mit mehreren Spielen) und
wechselten die Pyjamas möglichst spät (wenn überhaupt).
Doch so langsam kehrt wieder "Normalität" ein und wir entwöhnen uns von den Gammeltagen.
Gesehen: Glückliche und aufgeregte Kindergesichter.
Gehört: "Der Weihnachtshase". Vorgetragen von einem Gechichtenerzähler im Nürnberger Sternenhaus. Eine wunderschöne Geschichte,
die der Erzähler mit genau richtig dosierten und sehr ausdrucksstarken Gesten unglaublich lebendig erzählt hat. Ich kam zufällig in den Genuss, weil ich recht spontan die Klasse meines Kleinen dahin begleitete und es war schön zu sehen, wie die Kinder - bis auf einige
wenige Ausnahmen - der Geschichte gebannt folgten. Süß war auch, als mein Kleiner mir die Geschichte am nächsten Tag nochmal
erzählte und dabei genau die Gesten des Sprechers nachahmte.
Gelesen: "Die Melodie meines Lebens" von Antoine Laurain. "Meine kleine Welt" von Ewald Arenz und "Weihnachten mit Maigret"
von Georges Simenon.
Gegessen: Raclette (wie geplant).Und jede Menge Lachs im Blätterteigmantel an den Weihnachtsfeiertagen (also ehrlich gesagt ZU viel
davon, weil mein Mann eine Magenverstimmung hatte und ich alles alleine vernichten musste). Aber das Rezept ist so lecker, hier zu
finden und unbedingt nachmachenswert! (Ich habe es nur in bißchen abgewandelt, da ich keine Pilze hatte. Ich nahm stattdessen
Lauch und als Gewürz Fenchelsamen). Leckerschmecker!!!!
Getrunken: Sekt, Weihnachtsbier, Sherry, Espresso.
Geärgert: Über rein gar nichts (oder verdrängt?).
Gefreut: Über jeden neuen Buchstaben, den mein Kleiner in der Schule lernt. So werden die Leseübungen allmählich doch
etwas abwechslungsreicher.
Gelächelt: Über meine beiden Süßen beim Krippenspiel. Für meinen Kleinen war es Premiere und er war natürlich der Süßeste
von allen. Also ganz objektiv ;-)).
Und als die Kinder uns vor zwei Tagen ein Drei-Gänge-Menu ganz alleine kochten. Das war so süß und richtig lecker!
(wie die Küche hinterher aussah, ist ein anderes Thema...)
Gedacht: Welch vernünftiges Kind habe ich doch. Meine Tochter hat sich in der Adventszeit selbst ein Handyverbot auferlegt,
weil sie findet, dass sie ohne Handy ausgeglichener wäre. Ich finde das klasse (sie hält es auch sehr strikt ein). Denkt man ein bißchen
weiter, ist das allerdings auch sehr erschreckend (und dabei darf sie ohnehin nur ein Spiel (von uns abgesegnet) auf ihr Handy laden).
Geseufzt: Über die viel, viel zu kurze Adventszeit. Ich habe dieses Jahr noch nicht mal Plätzchen gebacken (geschweige denn Stollen etc.). Oder doch, aber nur die Unterteile für unsere Marshmallow-Schneemankekse. Na immerhin.
Getan: Die Schneetage so richtig genossen. Genauso wie meinen leuchtenden Stern im Wohnzimmer. Obwohl ich zu nichts gekommen
bin, habe ich mich eigentlich relaxt und rundum wohl gefühlt. Und natürlich habe ich an etlichen Weihnachtsfeiern teilgenommen.
Gewundert: Über zwei Verkehrspolizisten, die den Verkehr an einer Kreuzung regelten, obwohl die Ampeln an waren (allerdings regelten
sie unabhängig von den Ampelzeichen, was einige reichlich verstörte Verkehrsteilnehmer nach sich zog). Wäre es am 1. April passiert,
hätte ich an einen Scherz geglaubt.
Geplant: Mich an meine Brille zu gewöhnen!!
Gekauft: Eigentlich habe ich nur das Christkind unterstützt und... na schön, eine neue Lieblingstasse hat auch den Weg zu mir gefunden.
Geklickt: Brrr, da fange ich direkt das Frieren an.
Euch allen schöne, letzte 2017-Tage!
Und einen schönen Rutsch in ein hoffentlich gutes 2018.
Dezembergrüße
Jutta